Sie waren eine Premiere, die Kevelaerer Classics, die am Wochenende des 14. bis 16. Juni erstmals von den kürzlich in der Marienstadt fusionierten Vereinen, dem RV St. Georg und der Pferdesportgemeinschaft Daelshof, ausgerichtet wurden. Dabei konnte Christoph Dworatzyk, Vorsitzender der neu gegründeten PSG St. Georg Kevelaer, bereits am Sonntagabend auf eine durchweg gelungene Veranstaltung zurückblicken, zu der ein hoch motiviertes Team auf der Reitanlage des Sportstall Scholten, der neuen Heimat des Vereins, alles gegeben hatte, damit die Zuschauer spannende Wettkämpfe und beeindruckende Leistungen miterleben konnten. Das Turnier bot nahezu 30 Prüfungen bis zur mittelschweren Klasse in Dressur und Springen, in denen die Teilnehmer ihr Können unter Beweis stellten.
Doppelerfolg in der M-Dressur für Lokalmatadorin Jamie van Egdom, die ihren Wallach Secret Expression (Wertnote 7,5) an die Tete ritt und zudem Jeweldale Ritme (Wernote 7,0) auf den zweiten Platz rangierte. Nervenkitzel im Springparcours, in dem die erstellten Hindernisse von Reitern und Pferden höchste Konzentration und Geschicklichkeit abverlangten. So auch im abschließenden M-Springen, welches mit einer Siegerrunde ausgeschrieben worden war, die von der Weezerin Emma Grüntjens auf dem in den Niederlanden gezogenen Hakan (0/35,35) vor Charlotte Kersten von der PSG Kevelaer auf der Stute Cora Kallistos (0/37,99), gewonnen wurde. Gestartet waren die Kevelaerer Classics allerdings mit der Springpferdeprüfung auf A-Niveau, in der Tobias Thoenes, Keppeln, im Sattel von Diacontiva (Wertnote 8,4) das Richter-Duo Ilona Franken und Achim Lennartz überzeugte. Die Goldschleife erzielte der Keppelner zudem in der Springpferdeprüfung der Klasse L, in der er den Wallach Casper vorstellte und mit einer Wertnote von 8,6 an die Spitze ritt. Stark auch die Reitpferdeprüfung, in der die Grundgangarten, der Ausbildungsstand und das Exterieur der vorgestellten Pferde von Dr. Nils-Christian Hakert und Jürgen Jahn mit entsprechenden Wertnoten versehen wurden. Doppelerfolg hier für Sophie Dammeyer, Asperden-Kessel, die den Hengst FS Next Stop (Wertnote 8,4) auf Rang eins und Camelot (Wertnote 8,3) auf den zweiten Platz rangierte.
Aber auch die Nachwuchsreiter kamen bei den Kevelaerer Classics voll auf ihre Kosten und konnten in ihren Prüfungen mit erfolgreichen Vorstellungen glänzen. Neben den sportlichen Höhepunkten sorgte das Turnier auch für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zu dem, neben einer Verlosung, unter anderem ein verschiedenartiges Cateringangebot gehörte. Die Kevelaerer Classics können in der erst jungen Vereinsgeschichte durchaus als Erfolg einsortiert werden, wobei sich die Pferdesportgemeinschaft St. Georg bei allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren bedankt, die zum Gelingen dieses Turniers beigetragen haben. „Wir freuen uns bereits jetzt auf die Kevelaerer Classics 2025 mit weiteren spannenden und erfolgreichen Turniertagen“, hieß zum Ende der Veranstaltung aus den Reihen der Organisatoren.
Stephan Derks
Foto: PSG St. Georg Kevelaer